Von Horst Gringmuth, SPD-Ortschaftsrat aus Untergrombach.
Für wahr ein Schildbürgerstreich!
Dass sich die Mehrheit des Bruchsaler Gemeinderates bei dem Thema „Bahnsteigverlängerung am GBZ“ nicht den Wünschen von Frau OB`in Petzold-Schick und Landrat C. Schnaudigel anschließt, ist schon sehr verwunderlich. Offensichtlich sind sich die ‚Ablehner’ der Tragweite ihrer Haltung nicht bewusst und man frägt sich, ob sie sich überhaupt mit dem Thema gründlich befasst haben. Zu dieser Überzeugung gelangt man jedenfalls, wenn man sich die Argumente für eine Ablehnung der Bahnsteigverlängerung am GBZ näher betrachtet: Ausgehend von der Tatsache, dass allein um 7.36 Uhr schultäglich über 200 Schüler und andere Fahrgäste am Haltepunkt „Gewerbliches Bildungszentrum-GBZ“ aus der S 3 aussteigen, sind die Vorschläge, auf diesen Halt zu verzichten, weil man die notwendige Bahnsteigverlängerung nicht bezahlen will, absurd.
Auch mutet die Idee, die Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen Raum im Bahnhof Bruchsal aus der S 3 aussteigen zu lassen, um sie anschließend mit Bussen zum GBZ zu transportieren, muss gelinde gesagt als praxisfremd bezeichnet werden. Der Gedanke, die Weiterbeförderung zum GBZ mit dem Maxbus zu bewältigen, kommt doch schon aus fahrplantechnischen Gründen nicht in Frage. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass man für 200 Businsassen gleichzeitig mindestens 3 Busse und 3 Fahrer benötigt. Sind die denn so ohne Weiteres verfügbar? Kosten?