Stadtrat Ernst-Friedrich Schäfer kritisierte auf der SPD-Veranstaltung 'Zur Zukunft der Kinderbetreuung in Bruchsal' in seinem Diskussionbeitrag, dass im Stadtrat bei der Mittelvergabe für Investitionen in Straßenbau und Parkraum ungleich großzügiger gegenüber dem für Kindergarten- und Schulhausbau verfahren wird und ergänzt dies in seinem heutigen Schreiben.
Die Bundesregierung hat eine Anschubfinanzierung für die Kinderbetreuung mit Investitionszuschüssen für Neubauten, Umbauten und Erweiterungen auf den Weg gebracht. Das Bundesland BW muss sich endlich auch noch daran beteiligen.
In Bruchsal haben wir als Gemeinderat in den letzten Jahren sehr viel Geld für die Schaffung von Einrichtungen für unsere älteren Mitbürger ausgegeben.
Sogar in den Ausbau von Museen floß ein kräftiger Anteil.
Im Gemeinderat diskutieren wir jederzeit über jeden fehlenden PKW-Abstellplatz und die nötigen Investitionssummen hierfür werden blitzschnell bereitgestellt.
Wir müssen endlich im Gemeinderat regelmäßig die gleiche Aufmerksamkeit den Kindergärten und der neuen Herausforderung der Kinderbetreuung schenken.
Inzwischen hat sich ja bundesweit herumgesprochen, dass viele Eltern mit der Erziehung und Förderung ihrer Kinder überfordert sind.
Diese Kinderbetreuung ab dem 2. Lebensjahr, die Sprachförderung für alle Kinder im Kindergarten u. v. m. sind 'preiswerte' Investitionen gegenüber jenen Folgekosten, die entstehen, wenn sich unsere Gesellschaft diesen Herausforderungen nicht stellt!
Und das ist auch sehr wichtig: Solche Einrichtungen und Infrastrukturen sind die weichen Standortfaktoren einer Stadt, die gute Investoren mit neuen Arbeitsplätzen nach Bruchsal lockt.
Spätestens an dieser Stelle wird die Angelegenheit wieder rund und zur Erfolgsgeschichte für die zukünftigen Generationen in dieser Stadt.
Nachhaltige Daseinsvorsorge ist aber die vornehmste Aufgabe von uns Gemeinderäten.